Am 4. Juni 2025 haben wir zusammen mit unserem Entwicklungspartner (tandler.com GmbH) das neue Release von ++SYSTEMS inkl. aller Zusatzmodule veröffentlicht. ++SYSTEMS ist unsere modular aufgebaute Softwarelösung für alle Aufgabenstellungen im Bereich der Urbanhydrologie und damit unser Beitrag zum nachhaltigen Schutz von Mensch und Natur. Abgedeckt werden dabei alle Aufgabenstellungen von Kanalnetzbetreibern und -planern, angefangen bei der hydraulischen Berechnung von Entwässerungssystemen, deren Planung, Verwaltung und Steuerung, der Simulation von Oberflächenabflüssen bei (Stark-)Niederschlägen, über die Zustandsbewertung und Sanierung bis hin zum Betrieb.
Die augenscheinlichste Neuerung der Version Lech ist die Umstellung der Benutzeroberfläche auf einen neuen Look. Neben einem moderneren Design soll damit insbesondere die Übersichtlichkeit verbessert und eine einfachere Bedienung möglich werden. Für eine schnellere Orientierung in „Großprojekten“ wurde mit Geo2D zudem ein neues, extrem schnelles Navigationsfenster eingeführt, aus dem heraus die Attribute der dargestellten Objekte auch direkt verändert werden können.

Für die Module zur Kanalnetz- und Oberflächenabflussberechnung (DYNA & GeoCPM) wurden die im Arbeitsblatt DWA-A 118 (2024) neu eingeführten Kategorien zur Beurteilung der Überflutungsgefährdung in Form der neuen Parameter „Schutzkategorie“ und „Überflutungsgefährdung“ sowohl für Flächen als auch für Kanalschächte implementiert. Für die automatisierte Ableitung von Schutzkategorien auf Grundlage von hydraulischen Simulationsergebnissen stehen insgesamt drei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Hier bieten wir die Planungswerkzeuge nach neuesten Regelwerksstand.
Neben zahlreichen weiteren kleineren Verbesserungen und Bug-Fixes wurden auch die Import- und Export-Funktionalitäten erneut erweitert. Innerhalb des Kanalzustandsmoduls (KASA) können nun z. B. für ausgewählte Objekte die kompletten Inspektions- und Bewertungsinformationen inkl. Bild- und Videodateien als Paket ausgegeben werden, um dieses dann z. B. Ingenieurbüros für die Planung von Kanalsanierungsmaßnahmen unkompliziert zur Verfügung stellen zu können. Damit wird die Interoperabilität weiter verbessert.
Besonders am Herzen liegt uns der Nutzen unserer Software für den einzelnen Anwender. Für Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge sind wir immer auf entsprechende Rückmeldungen angewiesen und berücksichtigen diese gerne in der weiteren Entwicklung.